Hin, wo Snøfrisk® herkommt.

Hin, wo Snøfrisk® herkommt.

Teil 4: Die Sommerweide

Norwegens Landschaft begeistert nicht nur uns Menschen. Auch die Snøfrisk® Ziegen fühlen sich hier pudelwohl. Oder besser ziegenwohl? Nachdem ihr ja schon jede Menge über das Land, die Ziegen im Winter und die Molkerei gelernt habt, berichten wir euch in unserem Sommerspecial vom Weideglück unserer Ziegen. Jetzt sind sie draußen und ihr erfahrt, was sie da den lieben langen Tag so machen.

„Før eller senere – früher oder später“, beantwortet unsere Ziegen-Koryphäe Steffen unsere Frage nach dem Zeitpunkt, an dem die Ziegen wieder raus dürfen. Denn wann die Bauern die Stalltüren öffnen, steht nicht im Kalender, sondern hängt von den Temperaturen und dem Pflanzenwachstum auf den Weiden ab. Wie wir ja gelernt haben sind unsere vierbeinigen Freunde wählerische Feinschmecker. Und da muss die Vegetation bereits so weit sein, dass die Kräuter und Pflanzen schon richtig lecker und voll gesunder Nährstoffe sind. Und warm genug muss es sein. Kälte ist für Ziegen gar nichts. Schließlich soll ja auch der Snøfrisk® wie immer richtig lecker schmecken – also auch eine Frage der Ehre.

DSC08451
Das sieht ja schon mal lecker aus. Nichts wie raus.

Evas Ziegen durften wir ja schon im warmen Winterstall kennenlernen. Jetzt allerdings heißt es: endlich Sommer, endlich draußen. Das freut die Ziegen so sehr, dass sie wie verrückt umherrennen, springen und toben. Da ist man nach dem langen, faulen Winter schnell ausgepowert und froh, nach zwei Stunden wieder in den kuschligen Stall zu dürfen, ein Mittagsschläfchen zu machen und den Muskelkater auszukosten. Täglich wird der Spaß auf der Weide ein bisschen länger ausgedehnt, bis die Tiere wieder den ganzen Tag draußen sind. Aber weil das Dach über dem Kopf so wichtig für unsere Ziegen ist, sind die meisten Weiden direkt an den Ställen. Ein paar Bauern tun sich auch zusammen und betreiben gemeinsam höher in den Bergen reine Sommerfarmen. Allerdings muss da dann auch eine komplette Melkanlage mit allem Zipp und Zapp stehen.

DSC08427
Erst mal zum Power Nap in den Stall.

Die Kräuter sind würzig, die jungen Triebe zart und saftig, da futtern die Ziegen gerne draußen. Und weil die ersten gleich am ersten Halm stehen bleiben, müssen die hinteren vordrängeln, bis sie auch ihre Delikatessen gefunden haben. Dadurch bleibt die Herde beieinander und immer in Bewegung. Über die ganze Weide. Den ganzen Tag. Zu den besten Plätzen und auch wieder zurück in den Stall führt meist eine erfahrene ältere Ziege. Sie kennt die Wege und die Herde folgt ihr gerne. Damit alle immer wissen, wo sie ist, trägt sie stolz eine Glocke um den Hals und heißt – wer hätte das gedacht – Glockenziege.

DSC08430
Wer sie nicht sieht, hört sie: Rosa, die Glockenziege.

Irgendwie sind Ziegen ja auch nur Menschen. Die ersten Wochen toben die kleinen Ziegenlämmer mit ihren Müttern in der Herde mit und werden gesäugt, um alles Wichtige wie Antikörper und Immunstoffe für ein gesundes, langes Leben mitzubekommen. Nach und nach werden sie dann langsam an „richtiges“ Futter gewöhnt und dürfen auf die Kindergartenweide, wo sie tagein tagaus mit ihren Altersgenossen spielen und verwöhnt werden. Schließlich sind sie die Zukunft der Herde. Unterdessen gehen die Erwachsenen wieder ihrer verantwortungsvollen Arbeit nach: hochwertige Milch für den leckeren Snøfrisk® Ziegenfrischkäse liefern.

GettyImages-671375952
Man möchte wieder Kind sein und mitspielen.

Wen die Kitze ins Herz geschlossen haben, dem folgen sie – konsequent und ausdauernd. Eigentlich sollten das die anderen Ziegen und die Glockenziege sein. Aber sie haben sich auch schon Steffen ausgeguckt. Der ist dann nach dem Motto „aus den Augen – aus dem Sinn“ vor seinen Verfolgern auf einen Baum geflohen und dort geblieben, bis die Kleinen sich endlich der Herde angeschlossen hatten. Also nicht zu enge Freundschaften mit den Ziegenbabys schließen, auch wenn sie noch so süüüüüß sind.

DSC08458
Määhähähähänsch. Bei Dir will ich bleiben, auch wenn Du nur auf zwei Beinen läufst.

Würden Ziegen an Ostern Eier bringen, könnte man sie leicht mit Hasen verwechseln. So ängstlich sind sie. Nicht vor Raubtieren. Bis auf den Adler, der bei Gelegenheit mal nach einem Jungtier schielt, sind die natürlichen Feinde, wenn überhaupt, nachtaktiv, während unsere Freunde im sicheren Stall schlummern. Nein, Ziegen sind sehr schreckhaft. Blitz und Donner bringen sie völlig aus der Fassung, fremde Menschen werden argwöhnisch aus maximal möglicher Entfernung beäugt. Und Dunkelheit geht gar nicht. Da hat man als Ziege sogar vor dem eigenen Bauern Angst und bleibt schockstarr stehen. Selbst vor Eva, unserer Ziegenflüstererin. Wenn eine Ziege Alarm schlägt – sie presst dafür geräuschvoll Luft durch die Nasenlöcher –, dann rennen alle in fliegendem Ziegengalopp von dannen. Deshalb ist es so wichtig, die Ziegen rechtzeitig in den Stall zu holen. Zum Glück sind im norwegischen Sommer die Nächte sehr kurz. Je nach nördlicher Breite kann man von Mitte Mai bis Ende Juli auch nicht wirklich von Nacht sprechen. Während der midnattssol – der Zeit der Mitternachtssonne – scheint diese auch von abends bis morgens.

DSC08477
Weggefuttert. Man sieht, wo die Ziegen waren.

Ziegen sind schon sonderbare Menschen. Und so liebenswert. Denn auch was die Ernährung angeht sind sie ein bisschen speziell. Gras mögen sie eigentlich nicht – das sollen die Kühe fressen! Lieber Kräuter, junge Sprosse und junge Blätter von Büschen und Bäumen. Und dementsprechend sieht dann die Landschaft aus. Viele flache Wiesen mit großen Bäumen. Was nachzuwachsen versucht, wird komplett weggefuttert. Aber auch darauf müssen die Bauern den ganzen Sommer über achten. Zu wenig Sonne – zu wenige Nährstoffe im Futter, zu viel Sonne – zu faul zum Bewegen. Und das heißt bei Ziegen auch, dass sie zu wenig fressen. Regen? Das mögen sie überhaupt nicht. Aber anhand der Milch erkennt der Bauer, ob’s noch einen Kraftfutter-Snack obendrauf braucht. Nach der einfachen Formel: Geht’s der Ziege gut, dankt sie das mit viel Milch.

DSC08485
Hhhhhhmmmmm. Das tut gut. Zweimal täglich auf dem Hof verwöhnen lassen.

Auch im Sommer werden unsere Ziegen morgens und abends gemolken. Wer will schon unnötig lange Milch mit sich rumschleppen, während andere auf ihren Frischkäse warten! Die Tiere freuen sich so über die willkommene Erleichterung, dass sie von ganz alleine pünktlich zum Melken kommen und Schlange stehen, bis sie dran sind. Danach könnt ihr die Uhr stellen. Und ’ne freundliche Eutermassage, ein bisschen Salbe oder Sonnencreme nimmt man bei der Gelegenheit auch gerne mit. Wie ihr schon im dritten Teil unserer Homestory lesen konntet, wissen die Snøfrisk® Ziegen genau, wie und womit das Leben noch schöner wird.

DSC08406
Auch wenn ich meinen warmen, hellen Stall liebe – der Sommer ist schon cooler.

Für die Bauern allerdings bedeutet der Sommer erheblich mehr Arbeit, sagt Steffen. Hier und da ist ein Kletterkünstler, angezogen vom frischen Grün, doch etwas zu weit in den Wipfel geklettert und möchte wieder aus dem Baum gerettet werden. Eine andere hat, in philosophische Gedanken vertieft, den Anschluss in den Stall verpasst und möchte abgeholt werden. Jede Ziege und jeder Tag ist eben einzigartig in Norwegen. Auf der Weide können sich die ansonsten sehr robusten Tiere schon mal Parasiten einfangen – und werden dann natürlich sofort behandelt. Und nicht zuletzt stehen die Heuernten an. Denn auch auf den schönsten Sommer folgt wieder ein Winter, in dem unsere Lieblinge natürlich auch nach Herzenslust schlemmen wollen.

DSC08420
Sommer! An was anderes denken wir jetzt mal gar nicht.

Jetzt wisst ihr, wie unsere Ziegen den Sommer genießen. Eigentlich kann man da ganz schön neidisch werden. Ziege müsste man halt sein. Aber wir können ja wenigstens den sommerfrischen Snøfrisk® genießen. In diesem Sinne: Wir wünschen euch einen tollen Sommer und bis bald!

Alle Bildrechte liegen bei der TINE SA.